Übergewicht stellt ohne Zweifel einen der Haupt-Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall und Typ 2-Diabetes mellitus dar. Um das Ausmaß der statistischen Risikoerhöhung abzuschätzen, nutzte man bisher meist den sog. Body-Mass-Index (siehe “BMI-Rechner”). Zwischenzeitlich löst in vielen Leitlinien jedoch der Bauchumfang den BMI als Indikator ab. Zahlreiche Untersuchungen belegen nämlich, dass der Bauchumfang besser mit dem Herz-Kreislauf-Risiko korreliert als der BMI. Er ist ein indirektes Maß für das in der Bauchhöhle liegende Fettgewebe (das sog. Viszeral- oder Organ-Fett), das heute als besonders schädlich angesehen wird.
Der Bauchumfang wird hierzu an der dicksten Stelle (zwischen dem unteren Rippenbogen und der Oberkante des Hüftknochens) gemessen, wobei die Messung vor dem Frühstück, mit freiem Oberkörper stehend, nach leichtem Ausatmen erfolgen sollte.
erhöhtes Risiko | stark erhöhtes Risiko | |
Frauen | über 80 cm | über 88 cm |
Männer | über 94 cm | über 102 cm |
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Dr. Thomas und Dr. Eva Blüm
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